Osteopathie

 
 

In der Praxis hat sich die Osteopathie bei einer Vielzahl von Beschwerden und Krankheiten bewährt, wo nicht allein, zumindest begleitend. Hierzu zählen:

Im Bereich des Bewegungsapparates (parietale Osteopathie):

Gelenkprobleme, Beschwerden wie Hexenschuss, Ischias, Schleudertrauma, Verstauchung und andere Verletzungen

Im internistischen Bereich (viscerale Osteopathie):                                                                              Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Organsenkung, Operationsfolgen wie Narben und Verwachsungen, funktionelle Herzbeschwerden

Im Hals-Nasen-Ohren-Bereich (craniosacrale Osteopathie):                                                                Kopfschmerzen, Migräne, Nasennebenhöhlenentzündung, chronische Mittelohrentzündung, Mandelentzündung, Schwindel, Tinnitus, Kiefergelenksproblematik, Bissregulation (begleitend)

Im urogenitalen Bereich:                                                                                                               Menstruationsbeschwerden, Schwangerschaft, Geburtsvorbereitung und -nachsorge, klimakterische Beschwerden, Infertilität

In der Kinderheilkunde:

geburtsbedingte Schädel- und Gesichtsverformungen, Schiefhals, Kiss-Syndrom, Skoliose, Hüftdysplasie, Spuckkind, Entwicklungsverzögerungen, Lern- und Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität, Behinderungen (begleitend)

Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie ist eine manuelle Form der Medizin. Sie dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen. Dazu nutzt sie eigene Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden. Die Osteopathie nimmt jeden Patienten als Individuum wahr und behandelt ihn in seiner Gesamtheit. Sie ist deshalb auch eine ganzheitliche Form der Medizin.


Vor über 130 Jahren entdeckte der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still die Prinzipien der Osteopathie und begründete damit eine neue Medizin. Seit jener Zeit hat sich die Osteopathie kontinuierlich weiterentwickelt, in den USA, ebenso wie in Europa und anderen Teilen der Welt.


Der Ansatz der Osteopathie ist einfach: Leben zeigt sich in Form von Bewegung. Dort wo Bewegung verhindert wird, macht sich Krankheit breit. Die Osteopathie hilft Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und zu lösen.


Dabei betrachtet die Osteopathie den menschlichen Körper immer als untrennbare Einheit. Erst das Zusammenspiel der einzelnen Strukturen ermöglichen dem Organismus als Ganzes zu funktionieren.




Für wen ist die Osteopathie?

Die Geschichte der Osteopathie

Der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828 – 1917) begründete vor über 130 Jahren die Osteopathie. Er reagierte damit auf den Mangel an Kenntnissen der damaligen Schulmedizin. Machtlos hatte er als Arzt mit ansehen müssen, wie seine erste Frau und vier seiner Kinder an Krankheiten starben. Deshalb suchte Still nach einem neuen Verständnis von dem, was Medizin sein sollte.


Seine Erkenntnisse bilden bis heute das Fundament der osteopathischen Medizin:


Die grundlegende Bedeutung von Bewegung für alle Strukturen im Körper.


Die gegenseitige Abhängigkeit von Struktur und Funktion.


Die Betrachtung des Organismus als untrennbare Einheit.


Dessen Fähigkeit zur Selbstheilung.


1874 verkündet Still seine neue Medizin und gibt ihr den Namen Osteopathie.

Der zusammengesetzte Begriff leitet sich aus den altgriechischen Wörtern Osteo für Knochen und Pathie für Leiden her. Mit den Knochen hatte Still seine Studien begonnen, um die Leiden seiner Patienten lindern zu können.




Andrew Taylor Still (1828-1917)